
Produkte – in Produktgruppen organisiert
Zum leichteren Auffinden einzelner Produkte haben wir unser Lieferprogramm in handliche Produktgruppen untergliedert. Diese werden Ihnen nachfolgend angezeigt. Wählen Sie Ihre gewünschte Produktgruppe aus:
Verbandsmaterial








KREWI FRACT Schienen
KREWI FRACT Schienen
Höga-Mubilast-Color
Fixierbinde
3M™ Medipore™ + Pad
Wundveband
TG-Grip Stütz Schlauchverband
Schlauchverband
Tubigrip
Schlauchverband
Tubifast 2-Way Stretch
Schlauchverband



ROGG Frottee-Schlauch
Schlauchverband
TG Soft Polsterschlauchverband
Schlauchverband
TG Schlauchverband
Schlauchverband
Tricodur® Tubular
Schlauchverband





Tape Kinesiologie
Tape Kinesiologie
Allevyn Gentle Border Lite
Wundverband
Acticoat Flex 3
Wundauflage
Opsite Post-OP Visible Smith & Nephew
Wundverband

Opsite Post OP
Wundverband
Hansaplast Soft
Wundverband
Hansaplast Soft Strips
Wundverband
Hansaplast Universal
Wundverband


Hansaplast Elastic
Wundverband
Hansaplast Classic
Injektionspflaster
wila Fix
Fixierbinde
Fingerschiene Aluminiums-Stäbe
Fingerschiene

UrgoCell Silver
Schaumstoffkompresse

Urgocell Non-Adhesive
Wundauflage
Urgosorb
Wundverband

Algoplaque Urgo
Wundverband

Urgotül S.Ag
Wundauflage

Urgotül
Wundauflage

Urgosterile
Wundschnellverband
Cosmopor® Steril
Cosmopor® Steril
Mullkompresse unsteril
Mullkompressen

Gazin® Mullkompressen, steril
Mullkompressen
Gazin® Mullkompressen
Mullkompressen
Urgotupfer
Tupfer
Leukoplast® Soft white
Wundschnellverband
Cellona® Synthetikwatte
Cellona® Synthetikwatte
Haftan®
Haftan®
Cellacast® Xtra Longuette
Cellacast®
Cellacast® Active
Cellacast®


Cellacast® Longuette
Cellacast®
Fixomull® transparent
Fixierpflaster

Urgoderm Stretch
Fixierpflaster
Fixomull® stretch
Fixierpflaster
Curapor® transparent
Curapor
Curapor®
Curapor
Covermed Injektionspflaster
Injektionspflaster
Curaplast Sensitiv Injektionspflaster
Injektionspflaster



Urgo Injektionspflaster
Injektionspflaster
Leukostrip
Wundverschlussstreifen
Steri-Strip Wundverschluss
Wundverschlussstreifen
Steri-Strip Blendtone
Wundverschlussstreifen
Omnistrip steril
Wundverschlussstreifen
Curafix i.v. Kanülen-Fixierpflaster
Curafix
Leukosilk
Rollenpflaster
Jodotamp-Tamponadestreifen
Tamponadestreifen
Tamponadenbinde
Tamponadebinde
Pur Zellin Box
Tupfer Box

Pur Zellin
Tupfer
Zelltip Tupferdispenser
Tupferdispenser
Zelltip Zellstofftupfer
Tupfer
Pagasling Schlinggaze Tupfer
Tupfer
Verbandklammern
Verbandklammern
UrgoStart
Schaumverband
Mepilex XT
Schaumverband
BSN Platrix Hartgipsbinden
Gipsbinden
Soft Cast 3M
Castverband
Omnitape Hartmann
Pflaster


Lifeguard Dreiecktücher
Dreiecktuch
Cellona Gipsbinden Lohmann & Rauscher
Gipsbinden
Askina Soft steril B.Braun
Wundverband
Urgoband
Binde

Fingerschienen nach Stack
Fingerschiene

Fingerschienen nach Stack, Vorteilspackung
Fingerschiene
Fingerschienen nach Stack, weiss
Fingerschiene
Fingerschienen nach Stack, Hautfarben
Fingerschiene
Medizinprodukte-Klassifizierung
08.12.2015| Die Klasse eines Medizinprodukts orientiert sich rechtlich an der "Verletzbarkeit des menschlichen Körpers" durch das jeweilige Produkt. Diese wiederum definiert sich über die Zweckbestimmung des Herstellers hinsichtlich des Anwendungsorts und der Anwendungsdauer seines Produkts. Die Medizinprodukte-Klasse bedingt den mit zunehmender Klassenhöhe ebenfalls zunehmenden Anteil an Fremdkontrolle bzw. an (externer) Zertifizierung des Konformitätsbewertungsverfahrens (Verfahren zum Nachweis der Erfüllung aller gesetzlichen Produktanforderungen) durch eine Benannte Stelle.
Kriterien für die Einteilung in 4 Klassen sind:
- Dauer der Anwendung (bis 60 Minuten, bis 30 Tage, länger als 30 Tage)
- Ort der Anwendung: Grad der Invasivität (invasiv, chirurgisch invasiv, implantierbar),
- Anwendung am zentralen Kreislaufsystem oder am zentralen Nervensystem
- Wiederverwendbares chirurgisches Instrument
- Aktives Medizinprodukt (Aktives therapeutisches Medizinprodukt / Aktives diagnostisches Medizinprodukt)
- Verwendung von biologischem Material aus Tieren oder Menschen
Die Klassen sind EU-weit durch den Anhang IX der Richtlinie 93/42/EWG festgelegt:
Klasse I
Keine methodischen Risiken
geringer Invasivitätsgrad
kein oder unkritischer Hautkontakt
vorübergehende Anwendung ≤ 60 Minuten
Klasse IIa
Anwendungsrisiko
mäßiger Invasivitätsgrad
kurzzeitige Anwendungen im Körper (im Auge, intestinal, in chirurgisch geschaffenen Körperöffnungen)
kurzzeitig ≤ 30 Tage, ununterbrochen oder wiederholter Einsatz des gleichen Produktes
Klasse IIb
Erhöhtes methodisches Risiko
systemische Wirkungen
Langzeitanwendungen
nicht invasive Empfängnisverhütung
langzeitig ≥ 30 Tage, sonst wie bei kurzzeitig
Klasse III
entspricht hohem Gefahrenpotential
Besonders hohes methodisches Risiko
zur langfristigen Medikamentenabgabe
Inhaltsstoff tierischen Ursprungs und im Körper
unmittelbare Anwendung an Herz, zentralem Kreislaufsystem oder zentralem Nervensystem
und natürlich invasive Empfängnisverhütung
Für die Bewertung von Risiken gilt bei Einhalten der harmonisierten Norm ISO 14971:2007 die Konformitätsvermutung. Wird diese Norm nicht eingehalten, ist die Gleichwertigkeit der gewählten Lösung mit der harmonisierten Norm nachzuweisen.
Die Regeln zur Klassifizierung sind detailliert im Anhang IX der EU-Richtlinie 93/42/EWG festgelegt. Die Anwendung der Klassifizierungsregeln richtet sich nach der Zweckbestimmung der Produkte (und liegt daher in der Verantwortung des Herstellers).
Einige konkrete Beispiele für Medizinprodukte sind:
Klasse I
ärztliche Instrumente
Gehhilfen
Rollstühle
Pflegebetten
Stützstrümpfe
Verbandmittel
wiederverwendbare chirurgische Instrumente
OP-Textilien
Klasse IIa
Dentalmaterialien, Dentalimplantate
Desinfektionsmittel (für Instrumente und Geräte)
diagnostische Ultraschallgeräte
Einmalspritzen
Hörgeräte
Kontaktlinsen
PACS
Trachealtuben
Zahnkronen
Klasse IIb
Anästhesiegeräte
Beatmungsgeräte
Bestrahlungsgeräte
Blutbeutel
Defibrillatoren
Dialysegeräte
Kondome
Kontaktlinsenreiniger
Reinigungsdesinfektionsautomaten
Klasse III
Herzkatheter
künstliche Hüft-, Knie-, oder Schultergelenke
Stents
resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial
Intrauterinpessar (Spirale)
Brustimplantat
Herzschrittmacher
Es ist jedoch zu beachten, dass weder durch die EU-Richtlinien noch durch die nationale Gesetzgebung eine derartige Klassifizierung von Medizinprodukten vorgenommen wird, da jeweils im Einzelfall, bezugnehmend auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch (“intended use”), die Klassifizierung durchzuführen ist.
Eine detaillierte Orientierungshilfe für die Klassifizierung von Medizinprodukten bietet der Leitfaden "Klassifizierungsliste Medizinprodukte" aus der BVMed-Informationsreihe "Medizinprodukterecht".
Definition Medizinprodukte
10.10.2016| Medizinprodukt bezeichnet einen Gegenstand oder einen Stoff, der zu medizinisch therapeutischen oder diagnostischen Zwecken für Menschen verwendet wird, wobei die bestimmungsgemäße Hauptwirkung im Unterschied zu Arzneimitteln primär nicht pharmakologisch, metabolisch oder immunologisch, sondern meist physikalisch oder physikochemisch erfolgt. Die Abgrenzung der Medizinprodukte zu Arzneimitteln ist bedeutsam, da Marktzugang und Verkehrsfähigkeit unterschiedlich geregelt sind.
In Deutschland regelt das Gesetz über Medizinprodukte (Medizinproduktegesetz - MPG) vom 2. August 1994 den Verkehr mit Medizinprodukten. Es dient der nationalen Umsetzung von drei europäischen (Stamm-) Richtlinien (90/385/EWG [aktive implantierbare medizinische Geräte], 93/42/EWG [sonstige Medizinprodukte] und 98/79/EG [In-vitro-Diagnostika]), die durch spätere Änderungsrichtlinien ergänzt bzw. geändert wurden, zuletzt mit Richtlinie 2007/47/EG vom 5. September 2007 zum 21. März 2010. Das MPG und seine acht ausführenden Rechtsverordnungen enthalten darüber hinaus weitere nationale Regelungen, die hauptsächlich der Überwachung im Markt befindlicher Medizinprodukte (Marktüberwachung) dienen.
§ 3 MPG enthält in Nr. 1 bis 4 die Legaldefinition/en des Begriffs Medizinprodukt:
Medizinprodukte sind alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen oder andere Gegenstände einschließlich der vom Hersteller speziell zur Anwendung für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmten und für ein einwandfreies Funktionieren des Medizinproduktes eingesetzten Software, die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen mittels ihrer Funktionen zum Zwecke
a) der Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten,
b) der Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen,
c) der Untersuchung, der Ersetzung oder der Veränderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs oder
d) der Empfängnisregelung
zu dienen bestimmt sind und deren bestimmungsgemäße Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper weder durch pharmakologisch oder immunologisch wirkende Mittel noch durch Metabolismus erreicht wird, deren Wirkungsweise aber durch solche Mittel unterstützt werden kann.
Anders als Arzneimittel sind Medizinprodukte hauptsächlich physikalisch wirkende Gegenstände. Bei den meisten Medizinprodukten ist der Nutzen direkt ersichtlich. Es ist zudem Teil des Zulassungsverfahrens (Konformitätsbewertung), dass das Medizinprodukt seine vom Hersteller vorgesehene Zweckbestimmung erfüllt. Dabei geht es vor allem um den Nachweis der Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Produkte.












































































































