Produkte – in Produktgruppen organisiert
Zum leichteren Auffinden einzelner Produkte haben wir unser Lieferprogramm in handliche Produktgruppen untergliedert. Diese werden Ihnen nachfolgend angezeigt. Wählen Sie Ihre gewünschte Produktgruppe aus:
Praxisbedarf
Zubehör für Servoclean 23B/2200
ContainerWirbelsäule elastisch
WirbelsäuleWatteträger Meditip Clean
HolzwatteträgerVisioFocus PRO
Thermometer für berührungslose MessungVisioFocus
berührungsloses ThermometerVirenschutzset PRO
VierenschutzsetVerschlussstopfen - Luer positiv
VerschlusskapenVerschlusskappen Luer Lock
VerschlusskappenVerschlusskappen Einspritz
VerschlusskappenVenofix Safety
ButterflyVenofix A Perfusionskanülen
VenofixVasofix Safety
ButterflyUrinflaschenhalter
UrinflaschenhalterUrinflaschenbürste
BürsteUrinflasche für Männer, sterilisierbar
UrinflaschenUrinflasche für Männer, eckig
UrinflaschenUrinflasche für Frauen
UrinflaschenUri Max Kinder Urin-Klebebeutel
Urinbeutel KinderUntersuchungsmantel
UntersuchungsmantelTuberkulinspritzen 1 ml
TuberkulinspritzenTiemann-Katheter
KatheterSurshield Surflo Perfusionsbesteck
ButterflySurflo Perfusionskanülen - Terumo
ButterflyStethoskop Rappaport
StethoskopSterirollen, mit Falte
SterirollenSterirolle ohne Falte
SterirollenSterilisations-Klebeband
Steri-KlebebandSterican Standardkanülen
KanülenSterican Safety B.Braun
KanülenSpritzenadapter
SpritzenadapterSpot-Check-Monitor
Spot-Check-MonitorSpinocan B.Braun
MandrinsSortiment Zootiere
ZootiereSoft-Hand Poly Classic
UntersuchungshandschuheSiegelgerät EM 30 KLC
SiegelgerätSiegelgerät EM 30 K
SiegelgerätSiegelgerät EM 30
SiegelgerätSiegelgerät EM 20 KLC
SiegelgerätSicherheitskanüle - Eclipse BD
KanülenSicherheits-Einmalkanülen
KanülenSharpsafe Abfallcontainer eckig
Kanülensammlerservoseal Foliensiegelgerät
SiegelgerätSeal-Easy Autoclav-Selbstklebebeutel
Steribeutel SelbstklebendSchwesternuhr
UhrSchutzmantel, unsteril
SchutzmantelSchutzmantel BW
PraxiskleidungSchutzbrille mit Seitenschutz
SchutzbrilleSchutzbrille Mediware
SchutzbrilleSchutzbrille Basic
SchutzbrilleSchild "Arzt im Dienst"
Arzt im DienstS-Needle Press-Tack Dauernadeln
AkkupunkturnadelnRückenstützkeil
LagerungReference™
UntersuchungshandschuhePraxiskasack
PraiskleidungPraxishose
PraxiskleidungPraxisautoklav
AutoklavOriginal Littmann Classic III Stethoskop
StethoskopOriginal Littmann Cardiology IV Stethoskop
StethoskopOptiva IV Venenverweilkanülen
ButterflyOmron RS2
BlutdruckmessgerätOmron M500
BlutdruckmessgerätOmron M300
BlutdruckmessgerätOmron HBP-1120-E
BlutdruckmessgerätOmnifix 40 Solo
SpritzenNitril® Viola
UntersuchungshandschuheNitril® NextGen®
UntersuchungshandschuheNitril® BestGen®
UntersuchungshandschuheNierenschalen farbig
NierenschalenNierenschalen Einmalgebrauch
NierenschalenNierenschalen Edelstahl
NierenschalenNierenschalen ECO
NierenschalenNierenschalen
NierenschalenNelaton-Katheter
KatheterNacken- und Knierollen
LagerungMoveMate
UmlagerungshilfeMedicast Oszillierende Gipssäge
Medic-Save Inhalationsgerät
InhalationsgerätMandrin
MandrinLiegenrollen PE beschichtet
Liegenrollen PE-BeschichtetLiegenrollen
LiegenrollenLeichtgewicht Rollator
RollatorLangzeit Blutdruckmessgerät
BlutdruckmessgerätLagerungshilfen
LagerungKrankenunterlagen Tyco/Lille
KrankenunterlagenKombi Verschlusskappen
VerschlusskappenKlassisches Glasfieberthermometer ohne Quecksilber
Thermometer ohne QuecksilberKatheterventil Stäubli
KatheterventilKatheterstopfen Universal
KatheterstopfenKanülenbox
KanülensammlerIntrocan Venenverweilkanülen
ButterflyInsyte-W Venenverweilkatheter mit Flügel - BD
ButterflyInstillagel®
InstillagelInjektionskissen keilförmig
InjektionskissenInjektionskissen
InjektionskissenInfrarot Thermometer
ThermometerIndikator Etiketten
Indikatur EtikettenIndikator Einlegestreifen aus Pappe
Indikator EinlegestreifenIN-Stopper, B. Braun
VerschlusskappenHomo Skelett
SkelettHomo Schädel
Schädel
Medizinprodukte-Klassifizierung
08.12.2015| Die Klasse eines Medizinprodukts orientiert sich rechtlich an der "Verletzbarkeit des menschlichen Körpers" durch das jeweilige Produkt. Diese wiederum definiert sich über die Zweckbestimmung des Herstellers hinsichtlich des Anwendungsorts und der Anwendungsdauer seines Produkts. Die Medizinprodukte-Klasse bedingt den mit zunehmender Klassenhöhe ebenfalls zunehmenden Anteil an Fremdkontrolle bzw. an (externer) Zertifizierung des Konformitätsbewertungsverfahrens (Verfahren zum Nachweis der Erfüllung aller gesetzlichen Produktanforderungen) durch eine Benannte Stelle.
Kriterien für die Einteilung in 4 Klassen sind:
- Dauer der Anwendung (bis 60 Minuten, bis 30 Tage, länger als 30 Tage)
- Ort der Anwendung: Grad der Invasivität (invasiv, chirurgisch invasiv, implantierbar),
- Anwendung am zentralen Kreislaufsystem oder am zentralen Nervensystem
- Wiederverwendbares chirurgisches Instrument
- Aktives Medizinprodukt (Aktives therapeutisches Medizinprodukt / Aktives diagnostisches Medizinprodukt)
- Verwendung von biologischem Material aus Tieren oder Menschen
Die Klassen sind EU-weit durch den Anhang IX der Richtlinie 93/42/EWG festgelegt:
Klasse I
Keine methodischen Risiken
geringer Invasivitätsgrad
kein oder unkritischer Hautkontakt
vorübergehende Anwendung ≤ 60 Minuten
Klasse IIa
Anwendungsrisiko
mäßiger Invasivitätsgrad
kurzzeitige Anwendungen im Körper (im Auge, intestinal, in chirurgisch geschaffenen Körperöffnungen)
kurzzeitig ≤ 30 Tage, ununterbrochen oder wiederholter Einsatz des gleichen Produktes
Klasse IIb
Erhöhtes methodisches Risiko
systemische Wirkungen
Langzeitanwendungen
nicht invasive Empfängnisverhütung
langzeitig ≥ 30 Tage, sonst wie bei kurzzeitig
Klasse III
entspricht hohem Gefahrenpotential
Besonders hohes methodisches Risiko
zur langfristigen Medikamentenabgabe
Inhaltsstoff tierischen Ursprungs und im Körper
unmittelbare Anwendung an Herz, zentralem Kreislaufsystem oder zentralem Nervensystem
und natürlich invasive Empfängnisverhütung
Für die Bewertung von Risiken gilt bei Einhalten der harmonisierten Norm ISO 14971:2007 die Konformitätsvermutung. Wird diese Norm nicht eingehalten, ist die Gleichwertigkeit der gewählten Lösung mit der harmonisierten Norm nachzuweisen.
Die Regeln zur Klassifizierung sind detailliert im Anhang IX der EU-Richtlinie 93/42/EWG festgelegt. Die Anwendung der Klassifizierungsregeln richtet sich nach der Zweckbestimmung der Produkte (und liegt daher in der Verantwortung des Herstellers).
Einige konkrete Beispiele für Medizinprodukte sind:
Klasse I
ärztliche Instrumente
Gehhilfen
Rollstühle
Pflegebetten
Stützstrümpfe
Verbandmittel
wiederverwendbare chirurgische Instrumente
OP-Textilien
Klasse IIa
Dentalmaterialien, Dentalimplantate
Desinfektionsmittel (für Instrumente und Geräte)
diagnostische Ultraschallgeräte
Einmalspritzen
Hörgeräte
Kontaktlinsen
PACS
Trachealtuben
Zahnkronen
Klasse IIb
Anästhesiegeräte
Beatmungsgeräte
Bestrahlungsgeräte
Blutbeutel
Defibrillatoren
Dialysegeräte
Kondome
Kontaktlinsenreiniger
Reinigungsdesinfektionsautomaten
Klasse III
Herzkatheter
künstliche Hüft-, Knie-, oder Schultergelenke
Stents
resorbierbares chirurgisches Nahtmaterial
Intrauterinpessar (Spirale)
Brustimplantat
Herzschrittmacher
Es ist jedoch zu beachten, dass weder durch die EU-Richtlinien noch durch die nationale Gesetzgebung eine derartige Klassifizierung von Medizinprodukten vorgenommen wird, da jeweils im Einzelfall, bezugnehmend auf den bestimmungsgemäßen Gebrauch (“intended use”), die Klassifizierung durchzuführen ist.
Eine detaillierte Orientierungshilfe für die Klassifizierung von Medizinprodukten bietet der Leitfaden "Klassifizierungsliste Medizinprodukte" aus der BVMed-Informationsreihe "Medizinprodukterecht".
Definition Medizinprodukte
10.10.2016| Medizinprodukt bezeichnet einen Gegenstand oder einen Stoff, der zu medizinisch therapeutischen oder diagnostischen Zwecken für Menschen verwendet wird, wobei die bestimmungsgemäße Hauptwirkung im Unterschied zu Arzneimitteln primär nicht pharmakologisch, metabolisch oder immunologisch, sondern meist physikalisch oder physikochemisch erfolgt. Die Abgrenzung der Medizinprodukte zu Arzneimitteln ist bedeutsam, da Marktzugang und Verkehrsfähigkeit unterschiedlich geregelt sind.
In Deutschland regelt das Gesetz über Medizinprodukte (Medizinproduktegesetz - MPG) vom 2. August 1994 den Verkehr mit Medizinprodukten. Es dient der nationalen Umsetzung von drei europäischen (Stamm-) Richtlinien (90/385/EWG [aktive implantierbare medizinische Geräte], 93/42/EWG [sonstige Medizinprodukte] und 98/79/EG [In-vitro-Diagnostika]), die durch spätere Änderungsrichtlinien ergänzt bzw. geändert wurden, zuletzt mit Richtlinie 2007/47/EG vom 5. September 2007 zum 21. März 2010. Das MPG und seine acht ausführenden Rechtsverordnungen enthalten darüber hinaus weitere nationale Regelungen, die hauptsächlich der Überwachung im Markt befindlicher Medizinprodukte (Marktüberwachung) dienen.
§ 3 MPG enthält in Nr. 1 bis 4 die Legaldefinition/en des Begriffs Medizinprodukt:
Medizinprodukte sind alle einzeln oder miteinander verbunden verwendeten Instrumente, Apparate, Vorrichtungen, Software, Stoffe und Zubereitungen aus Stoffen oder andere Gegenstände einschließlich der vom Hersteller speziell zur Anwendung für diagnostische oder therapeutische Zwecke bestimmten und für ein einwandfreies Funktionieren des Medizinproduktes eingesetzten Software, die vom Hersteller zur Anwendung für Menschen mittels ihrer Funktionen zum Zwecke
a) der Erkennung, Verhütung, Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten,
b) der Erkennung, Überwachung, Behandlung, Linderung oder Kompensierung von Verletzungen oder Behinderungen,
c) der Untersuchung, der Ersetzung oder der Veränderung des anatomischen Aufbaus oder eines physiologischen Vorgangs oder
d) der Empfängnisregelung
zu dienen bestimmt sind und deren bestimmungsgemäße Hauptwirkung im oder am menschlichen Körper weder durch pharmakologisch oder immunologisch wirkende Mittel noch durch Metabolismus erreicht wird, deren Wirkungsweise aber durch solche Mittel unterstützt werden kann.
Anders als Arzneimittel sind Medizinprodukte hauptsächlich physikalisch wirkende Gegenstände. Bei den meisten Medizinprodukten ist der Nutzen direkt ersichtlich. Es ist zudem Teil des Zulassungsverfahrens (Konformitätsbewertung), dass das Medizinprodukt seine vom Hersteller vorgesehene Zweckbestimmung erfüllt. Dabei geht es vor allem um den Nachweis der Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Produkte.